procilon und sberg vereinfachen Versand der elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung

Reibungslose und sichere Prozessabläufe sind ein entscheidender Erfolgsfaktor der Digitalisierung im Gesundheitswesen. Vor diesem Hintergrund haben die in Potsdam ansässige sberg it-systeme GmbH und die procilon GmbH aus Taucha gemeinsam ein Lösungsszenario entwickelt, das den Datentransfer bei der Kommunikation im Medizinwesen so einfach wie möglich gestaltet. Profitieren können davon vor allem Ärzte, Krankenkassen und kassenärztliche Vereinigungen, die mit der Einführung der elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU) über den medizinischen Kommunikationsdienst KIM Daten austauschen. So sind Vertragsärzte seit dem 1. Januar 2022 dazu verpflichtet, die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung auf diesem Weg elektronisch an Krankenkassen zu übermitteln. Zukünftige Erweiterungen betreffen Befunde, Arztbriefe, Heil- und Kostenpläne sowie Abrechnungen.

Von entscheidender Wichtigkeit ist bei all diesen Kommunikationsformen der besondere Schutz von hochsensiblen Patientendaten. Die Kommunikationswege müssen deshalb so gewählt werden, dass die Daten nicht von Dritten mitgelesen, manipuliert oder gar missbraucht werden können. Auf der anderen Seite steht allerdings auch die benutzerfreundliche Handhabung solcher Systeme ganz oben auf der Wunschliste.

„Genau an dieser Stelle kommt die IT-Sicherheitsexpertise unserer Unternehmen zum Tragen“, erläutert Christian Dethloff, Software- und Systemarchitekt bei der sberg it-systeme GmbH. Dethloff weiter: „Mit elbook und elDix haben wir schon länger Lösungen am Markt, die wesentliche Elemente für den Nachrichtenaustausch zur und von der Telematikinfrastruktur (TI), wie eben KIM, ermöglichen. Die Ergänzung durch die virtuelle Poststelle proGOV von procilon bietet für unsere Anwender einen zusätzlichen Komfort. Wir nutzen dafür das konfigurierbare intelligente Regelwerk des proGOV. So kann z. B. eine eAU ganz normal als E-Mail aus Outlook heraus versendet werden. proGOV prüft, um welche Art von Nachricht es sich handelt, erkennt diese als KIM-Nachricht und schickt sie via elDix an die TI weiter. Wird nun eine Nachricht oder ein Dokument an den Versender zurückgeschickt, erkennt das Regelwerk proGOV, an welchen User die Nachricht gerichtet ist und verteilt diese selbstständig in den richtigen Posteingang innerhalb einer Organisation. Durch das automatische Auslesen von Fachdatensätzen ist proGOV darüber hinaus in der Lage, genau festzustellen, wohin Nachrichten verteilt werden sollen. Einer Ansammlung von KIM-Nachrichten in einem Sammelpostfach kann so entgegengewirkt werden. Auch ist es möglich, im Regelwerk festzulegen, dass Kopien angefertigt, automatisch verteilt und zugestellt werden. Dies spart nicht nur Ressourcen, sondern auch Arbeitszeit. Und gerade im Rahmen von ärztlichen Befunden wird dem Zeitfaktor eine überdurchschnittlich große Rolle zugeschrieben.“

Marco Fischer, Bereichsleiter Projekte bei procilon, ergänzt: „Der Schlüssel zu automatisierten Abläufen und medienbruchfreier Verarbeitung findet sich nicht nur bei KIM, sondern auch bei anderen Szenarien im integrierten hierarchisch aufgebauten Regelwerk des proGOV. Dies ermöglicht über den eigentlichen Kernprozess hinaus weitere automatisierte Prozesse, die von regelbasierter Archivierung bis hin zur direkten Integration in Dritt-Anwendungen reichen. Wenn dann noch durch proGOV verschiedene Kommunikationskanäle wie E-Mail, elektronischer Rechtsverkehr, KIM oder der elektronische Rechnungsversand kontextbezogen angesteuert werden müssen, ist proGOV die effizienteste Lösung am Markt.“

Die Kooperation von sberg und procilon beruht unter anderem auf der Tatsache, dass beide Unternehmen mit komplexen Systemstrukturen und einem hohen Niveau der Informationssicherheit umgehen können. Denn bei allem steht der Patientendatenschutz im Vordergrund und deshalb ist es wichtig, dass die Nachrichten über die gesamte Kommunikationskette hinweg verschlüsselt bleiben.

Weitere Informationen zu procilon sind im Lösungskatalog verfügbar.