Initiative Cloud Services Made in Germany im Gespräch: Bernd Büdenbender, Geschäftsführer equada GmbH

Gesprächspartner für diese Folge aus der Reihe „Initiative Cloud Services Made in Germany im Gespräch“ ist Bernd Büdenbender, Geschäftsführer der Firma equada.

Bernd Büdenbender equadaFrage: Sie haben sich als Lösungspartner an der Initiative Cloud Services Made in Germany beteiligt. Welche Cloud Services bieten Sie an?

Büdenbender: Bei equada bieten wir unseren überregionalen B2B-Kunden Zugang zu einer eigenen Cloud-Infrastruktur und cloudbasierten Diensten sowie hochentwickelte VoIP-Lösungen, wie etwa unsere Hosted-PBX Telefonanlage in der Cloud. Wir verbinden damit quasi das Beste aus zwei Welten und bringen unsere Kenntnisse, Erfahrungen und Kompetenzen aus IT und Telefonie ein, um Lösungen für unsere Kunden effizient, sicher und komfortabel zu gestalten.

Frage: Warum sollte sich ein Anwender nach Cloud Services „Made in Germany“ umschauen?

Büdenbender: Spätestens seit Inkrafttreten der DSGVO und dem Urteil des EuGH zum Ende des transatlantischen Privacy Shield sollte jedem klar sein, dass Cloud-Lösungen aus Deutschland eine wesentliche Grundlage für Unternehmen darstellen, eigene Cloudprojekte auch langfristig planbar und sicher umzusetzen. Da sich Cloudanbieter aus Deutschland im gleichen rechtlichen Rahmen wie ihre Kunden bewegen, können Rechtsunsicherheiten, wie sie seit langem vor allem von Kritikern cloudbasierter Technologien ins Feld geführt werden, gar nicht erst entstehen.

Frage: In einer Befragung vor einiger Zeit bezeichnete ein Fünftel der Befragten die Idee einer „German Cloud“ als „Quatsch“. Wie stehen Sie zu dieser Aussage?

Büdenbender: Hier kann ich nur auf meine Antwort zur vorherigen Frage verweisen. Eine „German Cloud“ ist für Unternehmen jetzt und in Zukunft in Sachen Datensicherheit und Planbarkeit zweifellos die beste Option. Zudem denke ich, wir sollten uns in Deutschland von den großen Anbietern aus Übersee nicht abhängen lassen, wenn es um innovative und leistungsstarke Technologien geht. Cloud-Technologie „made in Germany“ ist auch langfristig ein Garant für die Innovationskraft und Zukunftsfähigkeit unserer Wirtschaft. Mit dem 2019 vorgestellten europäischen GAIA-X-Projekt haben wir aus meiner Sicht schon eine gute Grundlage für ein digitales Ökosystem geschaffen, das europäische Unternehmen auch langfristig wettbewerbsfähig macht und als Innovationsplattform für weitere Services dienen kann.

Frage: Welche Prognose stellen Sie für die zukünftige Entwicklung des Themas Cloud Computing in Deutschland auf?

Büdenbender: Wir haben gesehen, dass sich in Europa den letzten Jahren in Sachen Cloud Computing viel getan hat, etwa durch innovative Entwicklungen wie GAIA-X. Aber auch viele Unternehmen haben inzwischen die Chance genutzt, mithilfe von Cloud-Lösungen ihr Business fit für die digitale Zukunft zu machen. Die DSGVO hat dem Thema auch in Sachen Datensicherheit noch einmal einen großen Schub verliehen und das Bewusstsein der Unternehmen geschärft, verstärkt auf Lösungen aus Deutschland zu setzen. Cloud Computing wird seinen Siegeszug in der Unternehmenswelt also auch in Zukunft weiter fortsetzen. Und mit einer „German Cloud“ wird auch der Forschungs- und Entwicklungsstandort Deutschland nachhaltig gestärkt.

Weitere Informationen zu equada stehen im Lösungskatalog zur Verfügung.

Eine Sammlung von Interviews mit Vertretern der an der Initiative Cloud Services Made in Germany beteiligten Unternehmen ist in der Rubrik Schriftenreihe verfügbar.