Trendstudie: Fehlende Integration zwischen Cloud-Anwendungen verzögert die Umsetzung der Digitalstrategien

Trotz der Tatsache, dass der überwiegende Anteil der deutschen Unternehmen über eine Digitalstrategie bereits verfügt, sehen 64 Prozent der Befragten eine fehlende Integration zwischen Anwendungen als ein Hindernis in deren effektiven Umsetzung. Außerdem geben 74 Prozent der befragten Unternehmen zu, dass eine bessere Integration eine schnellere Verbreitung von Anwendungen aus der Cloud fördern würde. Dies ist das Ergebnis der Studie “Cloud Integration Excellence” vom IT-Research- und Beratungsunternehmen Crisp Research AG in Kooperation mit der Deutschen Telekom, der mVISE-Tochtergesellschaft elastic.io und dem Open Integration Hub Projekt.

Bei 75,1 Prozent der befragten Unternehmen gibt es bereits eine Digitalisierungsstrategie, auch wenn sie nur ein erster Entwurf sein mag. Im Rahmen dieser Strategie wurden solche Technologie-Gruppen wir IoT, Industrie 4.0, Künstliche Intelligenz und Augmented Reality als die wichtigsten Technologie-Bausteine genannt. Dabei setzen deutsche Unternehmen eindeutig zunehmend auf die Cloud.

Bereits bei 82,5 Prozent der Befragten kommen Industrie 4.0 Anwendungen entweder komplett oder zum Teil aus der Cloud. Mit 81,2 Prozent ist das Gleiche auch bei den Business Anwendungen, zu denen auch das klassische ERP gehört, zu beobachten. Der relativ hohe Anteil der On-Premises Anwendungen oder Komponenten ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass es in beiden Bereichen lokale IT-Anwendungen gibt, die man nicht so einfach komplett ablösen kann.

Ob aus der Cloud oder On-Premises, eins haben alle vier Technologie-Gruppen gemeinsam: Eine Integration mit den bestehenden Anwendungen – beispielsweise um Maschinen-Daten aus der IoT-Sensorik mit den Prozessdaten aus einem ERP oder PLM System zu mischen – kann einen großen Mehrwert schaffen. Und in der Tat sehen 19,9 Prozent der befragten Unternehmen eine Integration zwischen den neuen Technologien und den bestehenden Anwendungen – ob in der Cloud oder On-Premises – als zwingend notwendig an. Dem gegenübergestellt halten es 44,8 Prozent lediglich für sinnvoll und die übrigen 35,3 Prozent sehen darin keinen nennenswerten Mehrwert.

Paradoxerweise geben gleichzeitig 64 Prozent der Befragten zu, dass eine fehlende oder mangelhafte Integration zwischen den einzelnen Cloud-Anwendungen und dem Rest der Anwendungslandschaft On-Premises einer schnelleren Nutzung der Cloud und damit auch einer schnelleren Umsetzung der Digitalstrategie im Wege steht. Des Weiteren erweist sich eine schlechte Integration laut insgesamt 74 Prozent der Befragten als ein Hindernis für die schnellere Verbreitung von Cloud-Anwendungen.

In diesen Kontext zusammengebracht, liefern die Daten der Trendstudie einige Parallelen, die kaum zu übersehen sind. Das Thema Cloud Computing stand vor ein paar Jahren dort, wo nun IoT oder Künstliche Intelligenz stehen. Nun erkennen Unternehmen, dass isolierte Cloud-Anwendungen bei weitem nicht so viel Mehrwert bringen können als wenn sie mit den bereits vorhandenen IT-Systemen und Tools integriert sind.

Es ist deshalb naheliegend, dass auch bei den neuen digitalen Technologien die Unternehmen zur Erkenntnis kommen werden, dass eine gute Integration von diesen in die bestehende IT-Landschaft nicht nur kritisch für die Umsetzung der Digitalstrategie ist, sondern auch ihre schnellere Verbreitung fördert. Noch sind sich die meisten deutschen Unternehmen dieser Parallelen zu der Cloud jedoch nicht bewusst. Es bleibt nur zu hoffen, dass sie sich damit nicht allzu viel Zeit lassen.

Die komplette Studie “Cloud Integration Excellence – von Middleware zum Cloud-Ökosystem“ steht ab sofort kostenlos zum Download bereit.

Weitere Informationen zu elastic.io sind im Lösungskatalog verfügbar.