Gastbeitrag Dr. Hubert Jäger, Geschäftsführer Uniscon: Ist Verschlüsselung noch sicher?

Praktisch alle gesicherten Vorgänge im Internet basieren auf der SSL-Verschlüsselung. Während Firmen und Privatleute noch auf SSL vertrauen, deuten aktuelle Medienberichte an, dass Verschlüsselung für den amerikanischen Geheimdienst NSA kein Hindernis mehr darstellt. Der NSA soll es gelungen sein, gängige Internet-Verschlüsselungsmethoden zu umgehen. Damit sei es möglich, große Teile des verschlüsselten Internet-Verkehrs zu überwachen. Das entsprechende Programm zur Entschlüsselung des Internet-Verkehrs soll den Namen Bullrun tragen und 255 Millionen US-Dollar pro Jahr gekostet haben. Inhaltlich verraten die Berichte in den allgemeinen Medien jedoch nichts, was in der Fachwelt nicht schon seit Jahren Allgemeingut wäre.

Der deutsche Sicherheitsexperte Dr. Hubert Jäger, Geschäftsführer des IT-Sicherheitsdienstleisters Uniscon, fasst den derzeitigen fachlichen Stand zum Thema Verschlüsselung wie folgt zusammen:

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29 von 30 DAX-Unternehmen verschlüsseln: Verschlüsselte Übertragung von Business-E-Mails ist Standard

Sensibilisiert durch die Diskussion um PRISM und Abhörpraktiken von Geheimdiensten kündigten die Deutsche Telekom und United Internet jüngst an, die Übertragung von E-Mails ihrer Dienste T-Online, Web.de und GMX künftig verschlüsseln zu wollen. Damit wird E-Mail-Verschlüsselung für eine breite Nutzerschicht aktiviert. Für E-Mails zwischen Unternehmen ist die verschlüsselte Übertragung auf Serverebene dagegen längst Standard, darauf weisen die deutschen Provider antispameurope und QualityHosting hin.

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