Zur CeBIT 2012 wurde der Cloud Extender von StoneOne im Segment Cloud Computing des Innovationspreises IT der Initiative Mittelstand ausgezeichnet. Jetzt liegt der Abschlussbericht des Forschungsprojekts hierzu vor, in dem die Hintergründe und einzelnen Phasen dieses Projektes sowie seine Anwendungspotenziale detailliert beschrieben werden. Einen Überblick über die Forschungsergebnisse geben die beteiligten Forschungspartner der TU Berlin und StoneOne am 3. August in der Universitätsbibliothek der TU Berlin.
Cloud-Technologien bieten die prinzipielle Möglichkeit, weltweit verteilte Rechnerkapazitäten nach Bedarf zu nutzen. Die Anwendungen beschränken sich aber derzeit entweder auf spezielle fachlich geschlossene Lösungen oder sehr allgemeine Basis-Technologien. Die zentrale Idee lag daher in der automatisierten Nutzung modernster Cloud-Technologie für nahezu beliebige Web-Anwendungen. Auf Basis einer Enterprise Service/Information Bus Architektur (ESB/EIB) und dazu passenden Komponenten sollten flexible Software-Systeme entworfen werden, die in verschiedenen Umgebungen ablauffähig sind und dynamisch Ressourcen einsetzen.
Die allgemeine PaaS/SaaS-Enabling Technologie des EIB sollte dabei für Clouds adaptiert werden, wobei auch geeignete Budgetierungs-, Überwachungs- und Bezahl-Instrumente zu entwickeln waren. Diese Ziele sollten auf Basis bereits vorhandener/entwickelter Technologien umgesetzt werden, um deren Marktreichweite so zu vergrößern.
Der Anwendungsentwickler in einer EIB-Cloud sollten die Cloud-Services einfach nutzen können, ohne sich selbst um die komplizierte Cloud-Integration kümmern zu müssen. Vor allem für Service-Anbieter und große Rechenzentren lässt sich die Ressourcenverwendung optimieren und die Kosten deutlich senken. Nicht zuletzt trägt eine bessere Ressourcennutzung im Sinne von „Green IT“ auch zur Schonung der Umwelt bei.
Die Bus-Architektur bot im Ansatz bereits Lösungen für drei große Designziele: Modularität, Produktivität und Erweiterbarkeit. Die Architektur basiert auf den Prinzipien von „separation of concern“ (sehr klares Modulkonzept und Zuordnung von Funktionalitäten) und „inversion of control“ (alternativ auch „dependency injection“, erlaubt saubere nachträgliche Erweiterung von Klassenfunktionen).
Die moderne Enterprise Information Bus Architektur, die als Erweiterung eines ESB (Enterprise Service Bus) zu sehen ist, bot dabei mit seiner speziellen Komponenten-Kommunikation eine exzellente Basis, um automatisiert unter Nutzung von Policies und Budgets Clouds für Web-basierte Anwendungen zu nutzen.
Die durch den EIB, seine Komponenten und die gesamte Architektur bereits vorhandene Logik war somit ideale Basis für eine weitestgehend automatische Nutzung von Clouds für SaaS Standard-Anwendungen.
Weitere Informationen zu StoneOne stehen im Lösungskatalog zur Verfügung.