ProfitBricks-Hintergrundinformation: Der IaaS-Markt ist in Bewegung

Der Marktführer im Bereich Infrastruktur als Service, Amazon Web Services, verkündete vor wenigen Tagen eine Preissenkung für einige der Angebote (Simple Storage Service S3, Elastic Block Store EBS) und die Erweiterung der M3-Instanzen um ein Large- und ein Medium-Paket. Das sind auf den ersten Blick gute Nachrichten für AWS-Kunden. Es zeigt gleichzeitig, dass der Druck auf Amazon wächst, denn andere Anbieter machen dem Unternehmen mit flexibleren und günstigeren Angeboten zunehmend Marktanteile streitig.

„Amazon Web Services reagiert auf den Markt und passt seine Preise etwas an“, fasst Andreas Gauger, Gründer und Geschäftsführer des Berliner IaaS-Anbieters ProfitBricks, zusammen. „Doch noch immer sind die AWS-Dienste deutlich zu teuer und unflexibel.“ Zwar senkte AWS in den letzten Jahren regelmäßig die Preise, jedoch nicht in dem Maß, in dem auch die Kosten für die Bereitstellung des Services sanken. So vermindern etwa Abschreibungen den Wert der Hardware im Rechenzentrum und leistungsstärkere, neue Prozessoren haben einen niedrigeren Strombedarf und benötigen weniger Kühlung. Diese Ersparnisse gibt Amazon nur zum Teil an die Kunden weiter.

Keine Vorteile für AWS-Bestandskunden

„Die zahlreichen Kunden, die M1-Instanzen nutzen, haben nichts von der Preissenkung“, so Andreas Gauger weiter. „Diese zahlen weiterhin überhöhte Preise für inzwischen veraltete Hardware. AWS empfiehlt zwar den Wechsel auf die günstigeren und leistungsfähigeren M3-Instanzen. Doch das ist ein ziemlich hoher manueller Aufwand. Das Amazon die Preise der M1-Instanzen nicht glaubwürdig gesenkt hat dürfte viele Bestandskunden eher verärgern.“

Dass Amazon auch mit der jüngsten Preissenkung den Kunden und Interessenten nur wenig entgegenkommt, begründet Andreas Gauger von ProfitBricks so: „Amazon bietet nach wie vor nur vorgefertigte Pakete an. Dies widerspricht der eigentlichen Idee, die hinter Cloud Computing steht, nämlich nur das zu bezahlen, was man wirklich nutzt. Der IaaS-Markt steht derzeit direkt vor einer Neuorientierung. Wir von ProfitBricks sehen uns dabei als einen der Vorreiter was das Preis-Leistungsverhältnis und die Flexibilität angeht.“

Denn ProfitBricks setzt konsequent auf den Cloud-Gedanken: Der Kunde konfiguriert sich sein Netzwerk mit der Ausstattung an Prozessoren, Arbeitsspeicher und Storage, die er benötigt. Die Ressourcen stehen schnell zur Verfügung und lassen sich genauso schnell wieder stilllegen, es gibt keine Vertragslaufzeiten. Dank eines Software-basierten Data Centers können Anwender sogar während der Laufzeit skalieren, ohne die Server neu starten zu müssen.

Anwender brauchen genau diese Flexibilität, die schließlich auch die Kosten für das gebuchte Cloud-Angebot senken. Dafür sind viele Angebote am Markt noch nicht ausgelegt. So mietet man bei AWS beispielsweise immer eine ganze Instanz, bei langen Vertragslaufzeiten lassen sich Preisnachlässe aushandeln. Dies widerspricht dem Ansatz, wirklich nur das zu bezahlen, was man wirklich nutzt.

Blog mit detaillierten Informationen

Erst im November letzten Jahres rechnete Andreas Gauger in seinem Blogbeitrag detailliert aus, auf welch hohem Niveau sich die Margen bei AWS bewegen. „Mit über 90 Prozent Brutto-Marge hält Amazon die Preise künstlich hoch“, sagt Andreas Gauger. „Da sich viele Anbieter am Marktführer ausrichten, behindert diese Preispolitik letztlich die Entwicklung des gesamten IaaS-Marktes. Denn zu hohe Kosten sind das größte Einstiegshemmnis für viele potenzielle Kunden.“

In seinem aktuellen Blogbeitrag beschreibt Andreas Gauger die aktuellen Marktentwicklungen und vergleicht die AWS-Preise mit denen von ProfitBricks.

Weitere Informationen zu ProfitBricks sind im Lösungskatalog verfübar.

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