Durch die BSI-Freigabe der beiden sicheren Lösungen indigo und Knox Native Solution können Unternehmen und Behörden erstmals auf Hardware zugreifen, die über nativ integrierte Sicherheit verfügen. Die auf Kommunikation und IT-Security spezialisierten Experten von Materna Virtual Solution zeigen, welche entscheidenden Vorteile die Plattformfreigaben mit sich bringen.
Die Entscheidung des BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) gleicht auch mit Blick auf die kommende NIS-2-Richtlinie der EU, die eine höhere Cybersicherheit in Unternehmen und Organisationen forciert, einem technologischen Durchbruch: Das iPad und iPhone haben inklusive der Betriebssysteme iPadOS und iOS im Rahmen des BSI-Projekts indigo (iOS Native Devices in Government Operation) die Zulassung für den Einsatz bei Verschlusssachen erhalten, das Sicherheitskonzept Knox Native Solution von Samsung folgte im August 2024 mit einer Einsatzerlaubnis seitens des BSI. Die Integration der Sicherheit in die mobilen Endgeräte ist aber auch ein enormer Schritt in Richtung des ultramobilen Arbeitsplatzes der Zukunft, der sich durch Ortsunabhängigkeit, Flexibilität und konsistente Darstellung der Software über alle Geräte hinweg definiert. Materna Virtual Solution sieht in der Entscheidung des BSI zur Zulassung und Einsatzerlaubnis von indigo, respektive Knox Native Solution, eine Reihe von Vorteilen für Hersteller, Anwender, Behörden sowie Organisationen von besonderem öffentlichem Interesse und kritische Infrastrukturen:
- Höhere Nutzungsfreundlichkeit: Liefert die Hardware bereits das nötige Sicherheitsniveau, muss die Software die einzelnen Handlungen der Nutzerinnen und Nutzer, etwa durch eingeschränkte Funktionen, nicht mehr streng regulieren. Dabei trägt die Kombination aus einfacher und vertrauter Bedienoberfläche, geringem Verwaltungsaufwand und optimierter Performance zu einem reibungslosen Nutzungserlebnis bei – auch, weil die Sicherheitsmechanismen im Hintergrund weniger sichtbaren Einfluss auf die Anwender haben.
- Schnellere App-Entwicklung: Software-Hersteller haben einen Anforderungskatalog, der ihnen bei der Entwicklung von neuen Anwendungen als Anleitung dient. Sind die Applikationen mit indigo oder Knox Native Solution kompatibel, können sie den notwendigen Zulassungsprozess durch das BSI sehr viel schneller durchlaufen. Zusätzlich erleichtert die Zusammenarbeit mit Integratoren den Entwicklungszyklus, die mit ihrer Expertise als Bindeglied zwischen Herstellern, BSI und Unternehmen fungieren – denn auch Letztere können mit dem vorliegenden Anforderungskatalog eigene Anwendungen für beide Plattformen entwickeln.
- Wachsendes Ökosystem: Eine vereinfachte App-Entwicklung bedeutet auch eine Belebung des Marktes und ein breiteres Angebot. Davon profitieren besonders Behörden, die indigo und Knox Native Solution auch für die Arbeit mit sensiblen Daten mit Geheimhaltungsstufen wie VS-NfD (Verschlusssache – Nur für den Dienstgebrauch) einsetzen können. Mit einem wachsendem Ökosystem stehen ihnen dabei mehr und mehr Fachanwendungen zur Verfügung, die eine sichere und ultramobile Arbeit realisieren.
„Die native Plattformfreigabe durch das BSI wird langfristig zur Entstehung eines völlig neuen Marktes führen, der besonders im behördlichen Umfeld eine Vielzahl an zertifizierten neuen Lösungen liefert“, erklärt Volkan Gümüs, Geschäftsführer bei Materna Virtual Solution. „Eine bereits bewährte Alternative für die sichere ultramobile Arbeit auf VS-NfD-Niveau ist die Container-Lösung SecurePIM, die ebenfalls mit der Zulassung beziehungsweise Einsatzerlaubnis durch das BSI sensible Daten und Anwendungen innerhalb eines strikt geschützten Bereiches vor unautorisiertem Zugriff und ungewolltem Datenabfluss bewahrt.“
Weitere Informationen zu Materna Virtual Solution stehen im Lösungskatalog zur Verfügung.