Interviewgast ist Gerd Schäffer, Geschäftsführer der Firma faktur:digital.
Frage: Sie haben sich als Lösungspartner an der Initiative Cloud Services Made in Germany beteiligt. Welche Cloud Services bieten Sie an?
Schäffer: Die Digitalisierungsplattform faktur:box® bietet alle Module und Dienste, um sämtliche Belege und Dokumente im Unternehmen komfortabel verwalten zu können. Die Grundlage für faktur:box bildet ein leistungsfähiges, TÜV-zertifiziertes Dokumentenmanagementsystem (DMS) in der Cloud. Darüber hinaus können Sie ganz nach Bedarf das grundlegende DMS um nützliche Services ergänzen. Dazu gehören bspw. eine automatisierte Rechnungsverarbeitung, automatische E-Mail-Archivierung, ein cleveres Vertragsmanagement und eine Verfahrensdokumentation nach GoBD. Alle Services werden vollständig in der Cloud betrieben. Das entlastet unsere Kunden von aufwendigen Installationen und dem teuren Eigenbetrieb von Hardware. Zahlreiche Schnittstellen in Drittsysteme wie ERP, CRM, Finanzbuchhaltung oder Shops unterstreichen unser Ziel der Verarbeitung von Dokumenten innerhalb des Unternehmens ohne Medienbrüche.
Frage: Warum sollte sich ein Anwender nach Cloud Services „Made in Germany“ umschauen?
Schäffer: Deutsche Anbieter wie die faktur:digital GmbH verpflichten mit der Speicherung von Daten in deutschen Rechenzentren zur Einhaltung des strengen deutschen bzw. europäischen Datenschutzes. Datenschutz, Datensicherheit und qualitativ hochwertige Softwarelösungen schaffen Vertrauen bei Kunden, wenn es darum geht, eigene Daten in der Cloud zu speichern.
Frage: In einer Befragung vor einiger Zeit bezeichnete ein Fünftel der Befragten die Idee einer „German Cloud“ als „Quatsch“. Wie stehen Sie zu dieser Aussage?
Schäffer: Wenn es darum geht sensible Geschäfts-, Kunden oder Lieferantendaten zu speichern, dann führt an einer deutschen Cloud kein Weg vorbei. Wer auf Datenschutz keinen großen Wert legt, der kann natürlich auf internationale SaaS-Anbieter zurückgreifen. In unserer täglichen Erfahrung mit Kunden und Interessenten ist die Nutzung von deutschen Rechenzentren eine essentielle Voraussetzung, Daten überhaupt in der Cloud zu speichern. Von daher sehen wir, wie die übrigen 80 % in der Umfrage, eine deutsche Cloud auf keinen Fall als Quatsch, sondern halten diese für eine unbedingte Notwendigkeit, um Vertrauen bei Kunden, Partnern und Lieferanten zu erzeugen.
Frage: Welche Prognose stellen Sie für die zukünftige Entwicklung des Themas Cloud Computing in Deutschland auf?
Schäffer: Gerade das Arbeiten in der Corona-Pandemie hat gezeigt, wie wichtig der Zugriff auf Dokumente und Daten aus dem Home-Office ist, um den Alltagsbetrieb in der Firma aufrechterhalten zu können. Diese Erfahrung wird auch bei zahlreichen Firmen, die bisher der Cloud noch etwas skeptisch gegenüberstanden, zum Umdenken führen. Daher werden wir in den nächsten Jahren aller Voraussicht nach einen noch deutlicheren Schub Richtung Cloud sehen. Cloud Services – Made in Germany geben da die notwendige Sicherheit, dass mit den wichtigen Geschäftsdaten in Einklang mit dem deutschen bzw. europäischen Datenschutz umgegangen wird.
Weitere Informationen zu faktur:digital stehen im Lösungskatalog zur Verfügung.
Weitere Interviews mit Vertretern der in der Initiative Cloud Services Made in Germany vertretenen Unternehmen sind im Band 1 der Schriftenreihe verfügbar.