Gastbeitrag: Wer loslässt, hat zwei Hände frei

Warum Unternehmen ihre Cloud-Lösungen in die Obhut von Managed Service Providern geben sollten, erklärt Alexander Nohles, Head of Technical Department bei der byon GmbH, im nachfolgenden Gastbeitrag.

Die Sicherheitslücke in der Java-Bibliothek Log4j hielt die IT-Welt Ende 2021 in Atem. Hacker attackierten Millionen von Unternehmens- und Privatrechnern, um Daten zu stehlen. Der Alarmmodus bleibt aktiviert. Denn durch die fortschreitende Digitalisierung von Geschäfts- und Kommunikationsprozessen lautet die Frage nicht mehr, ob ein Unternehmen Ziel eines Cyberangriffs wird, sondern wann.

Nicht nur die Sicherheit von Unternehmen rückt in den Fokus. Auch auf immer weiter steigende Datenmengen, Unternehmenswachstum und die Zunahme digitaler Arbeitsplätze sollte die IT-Infrastruktur zu jeder Zeit reagieren können. In vielen Situationen stellt die Auslagerung von Unternehmensanwendungen in die Cloud eine Lösung dar. Doch vor allem kleine und mittelständische Unternehmen haben nicht ausreichend eigene Kapazitäten und Know-how, um eine Cloud-Infrastruktur selbst zu betreiben. Und Experten sind notwendig, damit die Unternehmenssoftware aktuell bleibt, sie Patches einspielen, Wartungen vornehmen können, etc. Hier ist zunehmend der Einsatz von Managed Service Providern gefragt. Sie unterstützen Unternehmen bei der Auswahl der passenden Cloud-Lösungen und -produkte und dem Outsourcing von Software, Speicherplatz oder Rechenleistung. Dabei berücksichtigen sie auch Compliance-Vorgaben und die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO), Anforderungen an Unternehmen, die immer komplexer werden.

Machbarkeit geht nicht mehr vor Sicherheit

Managed Service Provider sorgen dafür, dass Unternehmen ihre Anwendungen skalierbar, flexibel und kostenoptimiert in der Cloud betreiben können. Dabei sind Unternehmen gleichzeitig auf die beständige Verfügbarkeit der Lösungen und deren äußeren Schutz angewiesen. Ging vor einigen Jahren noch die Machbarkeit einer Cloud-Infrastruktur vor ihrer Sicherheit, gehen sie inzwischen Hand in Hand.

Cloud-Umgebungen bieten eine robustere Sicherheitslage als ältere unternehmensintern installierte IT-Systeme. Doch ohne eine permanente Überwachung und Wartung kann der erforderliche Sicherheitsstandard nicht erreicht und gehalten werden. Managed Cloud Provider gewähren den sicheren Betrieb durch Fachpersonal sowie ein proaktives Monitoring und laufende Anpassungen. Das umfasst die sofortige Alarmierung und Behebung bei Problemen – im Idealfall durch einen 24/7-Support. Regelmäßige Backups und Reportings gehören ebenfalls zu den Grundlagen einer zeitgemäßen Firewall-Lösung, die nach wie vor zu den wichtigsten Abwehrinstrumenten der IT-Security zählt.

Damit blinde Flecken ausgeschlossen werden, sollten Unternehmen eine vollständige Aufstellung der einzelnen Anwendungen und Dienste vornehmen, die via Cloud verfügbar sind, und im Zweifel individuell absichern. Ein Einfallstor, das oft nicht berücksichtigt wird, ist etwa der Schutz der IP-Telefonie, der mit einem Managed-SBC-Service abgedeckt werden kann.

Optimiertes Management von Cloud-Lösungen

Managed Service Provider bieten Unternehmen attraktive Management-Pakete, maßgeschneidert auf die jeweilige Anforderung. Neben der Absicherung der Datenströme gegen Cyberangriffe durch Managed-Firewall-Lösungen, gibt es auch Managed Services für komplexe Netzwerkinfrastrukturen im SD-WAN-Bereich. Ein weiterer Vorteil von IT-Services als Dienstleistung ist die Planbarkeit und Transparenz der monatlichen Kosten. Kompetenz, Zuverlässigkeit und Erreichbarkeit der Cloud-Partner sind ebenso entscheidend für Unternehmen. Denn durch die ausgelagerte Installation, Betreuung, Überwachung und Wartung erhält das IT-Team wieder mehr Luft, um sich um relevante interne Projekte zu kümmern, die auf die Unternehmensziele und -innovationen einzahlen. Auch wenn ein Störungsfall eintritt. In der Regel verhindert mindestens eine Backup-Einheit, dass Unternehmensanwendungen komplett ausfallen. Die Mitarbeiter können die Systeme weiter nutzen, ohne dass sie etwas von einer Störung merken. Im Gegensatz zu anderen Lebensbereichen gilt bei Cloud-Infrastrukturen die Devise, Verantwortung abzugeben und IT „gehen zu lassen“. Das bedeutet für Unternehmen: Mehr Zeit fürs Geschäft und ruhiger Schlaf für CIOs. Dank Managed Service Providern verliert die Frage, wann ein Unternehmen Ziel eines Cyberangriffs wird, an Schrecken.

Weitere Informationen zu byon sind im Lösungskatalog verfügbar.