Initiative Cloud Services Made in Germany im Gespräch: Dr. Wolfgang Zuck, AHB Systeme GmbH

Auch die AHB Systeme GmbH hat sich für eine Beteiligung an der Initiative Cloud Services Made in Germany entschieden. In einem Gespräch stellte AHB Systeme-Geschäftsführer Dr. Wolfgang Zuck sein Unternehmen und seine SaaS-Lösung AHB Zeitwirtschaft Plus kurz vor und nahm zum deutschen Cloud Computing Markt heute und in Zukunft Stellung.

Frage: Sie haben sich als Lösungspartner an der Initiative Cloud Services Made in Germany beteiligt. Welche Cloud Services bieten Sie an?

Dr. Zuck: Wir bieten das Produkt AHB Zeitwirtschaft Plus als Service in der Cloud an – eine komplette Personalzeitwirtschaft inklusive Zeiterfassung. Zielgruppe sind Unternehmen mit einigen wenigen bis zu mehreren Tausend Mitarbeitern.

Für die Erfassung der Zeiten kann der Mitarbeiter neben dem Web-Browser das Telefon (Festnetztelefonapparat, Handy oder Smartphone mit GPS) nutzen. Die gesamte Administration des Kunden, wie Mitarbeiter-Stammdaten, Zeitmodelle, Fehlzeiten (Urlaub, Krankheit, …) und der diversen Reports erfolgt per Web-Browser durch die Personalabteilung des Kunden selbst. Jeder Mitarbeiter kann mit einer Self-Service- und Workflow-Komponente seine Salden und Urlaube einsehen, Buchungen tätigen sowie Korrektur- und Abwesenheitsanträge stellen. Berechtigte Mitarbeiter sehen die Daten ihrer zugeordneten Mitarbeiter und genehmigen deren Anträge.

Der Kunde kann mit einer Self-Service-Vertragsverwaltung jederzeit seinen Vertragsstatus ansehen, Optionen dazubuchen, kündigen oder seine Rechnungen herunterladen. Ein einfacher und reibungsloser Start ist mit dem kostenlosen Testzugang möglich: für 30 Tage ist ein umfangreicher Test aller Funktionen freigeschaltet. Danach wird zum kleinen Preis allein nach der Anzahl der verwalteten Personen berechnet. Keine Zusatzkosten für Einrichtung, Datenspeicherung, Transfervolumen, Service per Telefon/E-Mail o.ä. – alle diese Leistungen sind inklusive.

Die cloud-fähigen Produkte sind Weiterentwicklungen der auch als Kauf-Software erhältlichen Anwendungen AHB Zeitwirtschaft und AHB Zeitkonto, die z.B. bei mehr als 200 Sparkassen und Genossenschaftsbanken in Deutschland im Einsatz sind.

Frage: Warum sollte sich ein Anwender nach Cloud Services „Made in Germany“ umschauen?

Dr. Zuck: Da spielen die strengen Datenschutz- und Sicherheitsregelungen in Deutschland sicher eine Rolle. Nur ein deutscher Anbieter wird die Gewähr bieten, dass diese Richtlinien in seinen SLAs umgesetzt und dann in der Praxis auch gelebt werden. Außerdem legen die Kunden Wert auf eine kompetente Beratung und Support in ihrer Sprache – und dafür sind die Ingenieure, die die Anwendung in Deutschland entwickelt haben nun mal am besten geeignet.

Frage: In einer Befragung der Computerwoche aus dem letzten Jahr bezeichnete ein Fünftel der Befragten die Idee einer „German Cloud“ als „Quatsch“. Wie stehen Sie zu dieser Aussage?

Dr. Zuck: Das ist natürlich etwas übertrieben, im Grunde widerspricht der Begriff „German Cloud“ schon dem eigentlich global gemeinten Cloud-Begriff. Versteht man unter einer „German Cloud“ aber die Beachtung der strengen gesetzlichen Regelungen und die sprachliche, kulturelle und auch örtliche Nähe des Anbieters zu seinen Kunden, dann bekommt das Ganze einen Sinn und der Begriff wird selbst zu einem Qualitätsbegriff und wichtigen Unterscheidungsmerkmal.

Frage: Welche Prognose stellen Sie für die zukünftige Entwicklung des Themas Cloud Computing in Deutschland auf?

Dr. Zuck: Der Gegensatz zwischen „Hype“ und „neuem Paradigma“ wird sich nach meiner Auffassung eindeutig zu Gunsten eines neuen Geschäftsfeldes wandeln. Speziell der Bereich des SaaS wird in den nächsten Jahren in Deutschland stark wachsen. Denn die Vorbehalte gegen eine Auslagerung der eigenen Daten werden bei vielen Interessenten auch durch Initiativen wie die „German Cloud“ zurückgehen und die Kosten- und Betriebseinsparungen werden in den Vordergrund treten.

Vielen Dank für das Gespräch!

Weitere Informationen zu AHB Zeitwirtschaft Plus finden Sie im Lösungskatalog.

Weitere Interviews mit an der Initiative Cloud Services Made in Germany beteiligten Unternehmen sind in Band 1 der Schriftenreihe enthalten.

Schreibe einen Kommentar